Bevor man sich für ein Tier entscheidet

Bevor man sich für ein Tier aus der Ukraine entscheidet:

 

Sie sollten überlegen ob alle Familienangehörigen damit einverstanden sind. Denn Sie übernehmen damit Verantwortung für ein Lebewesen über einen längeren Zeitraum hinaus. Passt das in ihre Lebensplanung?

 

Stehen Ihnen ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung? Es fallen kontinuierlich Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Versicherungen und Hundesteuer an.

 

Wie lange muss das neue „Familienmitglied“ alleine bleiben? Was machen Sie mit dem Tier im Krankheitsfall oder wenn Sie in Urlaub fahren?

 

Haben Sie mit ihrem Vermieter geklärt, ob sie Haustiere halten dürfen? Gibt es in Ihrer Familie Allergiker?

 

Leben noch andere Tiere mit in ihrem Haushalt? Sind diese verträglich? Lässt die Rudelkonstellation ein neues Mitglied zu?

 

 

Sind diese Fragen geklärt, kommen neue Gesichtspunkte hinzu.

Soll das neue Familientier lieber ein älteres oder ein jüngeres Tier sein? Gerade ältere Hunde, denen es einmal schlecht ging, sind in der Regel sehr dankbar, lern- und anpassungsfähig.

 

Haben Sie die Geduld einem Straßenhund, der vielleicht noch ängstlich ist, der eine Leine noch nie gesehen hat, der ein Haus, eine Wohnung von innen nicht kennt, dies alles zu zeigen und dabei zu sein, wenn dieses Tier die Welt neu entdeckt? Sie werden dabei große Freude empfinden und einen Freund fürs Leben finden.

 

 

Zum Schluss noch eine Bitte an Sie:

Wenn Sie all diese Fragen für sich stimmig beantwortet haben, dann sollten Sie sich jetzt fragen: Wer passt zu mir, zu unserer Familie? Umso konkreter Sie die Eigenschaften des Tieres beschreiben können, desto konkreter können die Vermittler in der Ukraine tätig werden.

 

Immer wieder werden die Fragen gestellt, ob der Hund schon stubenrein sei, an der Leine geht, allein bleiben kann und katzenverträglich ist. Die ukrainischen Tiere leben entweder auf der Straße oder in Tierheimen. Wie soll dies sicher beantwortet werden?

 

Kommt ein Tier bei einer Reservierung auf eine Pflegestelle in der Ukraine, ist dies schon eher einzuschätzen.

 

Sie sind in der Regel nicht stubenrein, können nicht an der Leine gehen, kennen keine Kommandos, nicht mal ihren Namen. Wenn sie nach Deutschland kommen, müssen sie vieles lernen, auch dass sie gemeint sind, wenn man sie anspricht. Unsere Erfahrungen sind die, dass die Straßentiere sehr schnell lernen sauber zu werden. Sie möchten alles richtig machen!

 

Man darf zu Anfang nicht zu viel erwarten. Geht man mit Geduld und Sachverstand an das Tier heran, lernen sie all diese Dinge mit Freude in kürzester Zeit.

 

Viele Übernehmer sind immer wieder verwundert, wie schnell die Straßenhunde lernen und sich anpassen.