Wir engagieren uns für Straßentiere in der Ukraine sowie an den Grenzen zu Weißrussland und Russland. Wir versuchen Tierleid zu mindern durch Hilfe und Projekte vor Ort sowie der Vernetzung unterschiedlicher Partner in ganz Europa.
Dazu arbeiten wir in eigenen Projekten, in gemeinsamen Projekten mit anderen Organisationen und Einzelpersonen, die dem Tierschutz verbunden sind, zusammen. Unser Hauptschwerpunkt dieser Arbeit ist es, Menschen nachhaltig vor Ort zu mobilisieren (Hilfe zur Selbsthilfe) und ihnen beizustehen, sie politisch zu unterstützen und mit Spenden zu fördern.
Wir gründeten uns 2010 und sind kein Vermittlungs-Verein. Nur durch Hilfe und Unterstützung vor Ort ist ein nachhaltiger Tierschutz möglich. Seit dieser Zeit arbeiten wir mit dem ukrainischen Verein „Rettet das Leben/Chmelnitzky“ zusammen und unterstützen unseren Partnerverein bei deren Tierschutzarbeit.
Hinzugekommen ist seit Januar 2023 die Zusammenarbeit mit „Woofdivison“ in Charkiw.
Seit Januar 2024 unterstützen wir auch den Tierschützer Alex „Maestro“ aus Odessa.
Die Ukraine ist nicht Mitglied der EU. Hier gelten keine EU-Richtlinien. Tierschutz ist daher in der Ukraine schwerer umsetzbar.
Am 24.02.2022 überfiel Russland die Ukraine. Es herrscht Krieg. Die Zustände im ganzen Land werden immer unberechenbarer. Planungen sind kaum oder nicht möglich. Im Osten sind ganze Regionen zerstört. Nach Schilderungen leben dort noch etwa 10% der
Bevölkerung.
In diesen Kriegswirren flüchten vorrangig Frauen mit ihren Kindern in die europäische Union. Haustiere werden zurückgelassen, ausgesetzt! Gab es vor dem Krieg schon eine schwer zu schätzende Anzahl von Straßentieren, so sind derzeit keine Aussagen über die Zahlen möglich. Nur, dass das Leid der Tiere noch zugenommen hat.
In dieser Welt der krassen Gegensätze – was zählt da das Leben eines Haus- oder Straßentieres? Wie viel Mut brauchen Menschen sich für diese Tiere einzusetzen? Sie mitzunehmen – nicht auszusetzen. Ob Ost- oder Westukraine, das Dilemma ist das gleiche.
Aber – es gibt zunehmend Menschen – auch im Krieg – in der Ukraine, die sich für diese vergessenen Seelen einsetzen, sie beschützen, sie auf der Straße versorgen, sie medizinisch behandeln lassen und ihnen in ihren Höfen Hütten bauen. Und es gibt diese Menschen, die mit
viel Mut, oft illegal, eigene kleine Tierheime zum Schutz für diese Tiere aus dem Nichts errichten.
Und genau diese Menschen unterstützen wir, machen ihnen Mut, begleiten und fördern sie auf ihrem Wege.
Die Zusammenarbeit:
Chmelnitzky:
Es entstand im Laufe der letzten 15 Jahre eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem ukrainischen Partnerverein „Rettet das Leben“, vielen Einzelfrauen und Männern aus Chmelnitzky. Auch zur Stadtverwaltung, der städtischen Tierklinik, der Gebiets- Tierklinik und der regionalen Polizei unterhalten wir kontinuierlich Kontakt, um den Tierschutzgedanken in der Region zu etablieren.
Wir arbeiten in verschiedenen Projekten miteinander.
° Unterstützung der Organisation „Rettet das Leben“ in Chmelnitzky
° das Einwerben von Spenden und Sachspenden für ukrainische Straßentiere/Helfer
° im kleinen Tierheim „Sterntaler“ in Chmelnitzky
° im Tierheim „Dobro“ in Chmelnitzky
° Finanzierung von Kastrationsprogrammen
° Zusammenarbeit mit Tierärzten, Kliniken und der Verwaltung
Wir unterstützen seit Jahren monatlich mit Spenden den Verein „Rettet das Leben“ in der Unterhaltung des kleinen Tierheimes „Sterntaler“ und dem städtischen Tierheim „Dobro“.
Wir unterstützen seit Jahren monatlich mit Spenden viele ehrenamtliche Helfer/innen, die sich täglich um streunende Tiere in Chmelnitzky kümmern, sie versorgen, ihnen menschlichen Zuspruch gewähren und sie bei Bedarf medizinisch behandeln lassen.
Region Charkiw:
Im Dezember 2022, mitten im Krieg, erreichte uns ein Hilferuf der Organisation „Woofdivision“ aus Charkiw. Sie baten um Hilfe in der Versorgung der zurückgelassenen Haustiere und der obdachlosen Straßentiere.
Wir entschieden im Vorstand hier zu helfen und zu unterstützen. Seit dieser Zeit helfen wir mit Futterlieferungen und medizinischer Versorgung diesen Tieren. Die mutigen Menschen mit Mischa und dem Team sind täglich in den Dörfern des Kriegsgebiets unterwegs, um sich in Zusammenarbeit mit der Armee um die verlassenen Tiere zu kümmern. Dort, wo alles zerschossen und verlassen wurde, übernimmt die Armee in Absprache mit „Woofdivsion“ die Versorgung der Tiere.
Wir werden „Woofdivision“ weiterhin unterstützen und die gemeinsame Zusammenarbeit weiter ausbauen.
Region Odessa:
Alex „Maestro“, im Frieden ein Dirigent, im Krieg ein Soldat, entschied sich, verlassenen, verletzten und hungernden Straßentieren in seiner Region zu helfen. Er schaffte es, in den Kriegswirren ein Hilfenetzwerk für die Tiere aufzubauen. Er organisiert Futter, die medizinische Verordung der verletzten und kranken Tiere, bringt sie in Tierpensionen unter und versucht, für sie Familien zu finden. Zusätzlich versucht er, für diese Aufgaben, in allen Medien Spenden einzuwerben. Kann man dies als Einzelner schaffen? Nein! Er braucht dringend Unterstützung. Sein Hilferuf erreichte uns im Januar 2024. Seit dieser Zeit unterstützen wir Alex in seinem oft zermürbenden Kampf für die Tiere.
Spenden:
Wir finanzieren alle unsere Aktivitäten, Hilfen und Unterstützungen durch Spenden!