Neues aus Chmelnitzky

Sascha schreibt uns:“ Ich habe lange nicht geschrieben, weil alle Hunde, die zu uns kamen, in einem sehr ernsten Zustand waren und am selben Tag oder am nächsten starben. Ober umgekehrt, es gab sehr geringen Verletzungen und in der Regel wurde die Hilfe direkt vor Ort geleistet und in diesen Fällen war es die Aufmerksamkeit nicht wert. Zwei Straßenhunde mussten eingeschläfert werden, sie hatten einen inoperablen Tumor. Bei einem Hund haben die Volontäre aus unserem Tierheim Diabetes gefunden. Um die richtige Dosis Insulin zu wählen, müssen sie jeden Tag den Hund zweimal täglich zur Blutzuckerkontrolle in die Tierklinik bringen. Ich fahre sie seit mehr als mehr als einen Monat so, da sie eine Insulinresistenz zu einigen Herstellern hat.

 

Sasha hat uns viele zu behandelnde Hundeschicksale gesendet. Wir stellen hier nur einen kleinen Auszug vor.

 

Video: Weisser Starßenhund

Auch hier in Chmelnitzky sind unsere ukrainischen Partner unermüdlich unterwegs, um Tierleben zu retten und den Tieren in der Not beizustehen.

 

Der Krieg ist hier nicht so vordergründig vorhanden, aber an jeder Ecke zu spüren. So erzähle uns Peter – 2. Vorsitzender der HU – dass gestern 17. Männer aus seinem Betrieb zur militärischen Gesundheitskontrolle müssen, ob sie kriegstauglich für die Armee sind. Was für ein volkswirtschaftlicher Schaden hier entsteht. Peter arbeitet derzeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb und fährt große Traktoren und Lastkraftwagen.

 

Wir möchten hier noch auf zwei Hunde – Tigrulia und Lada – eingehen. Sie sind schon lange auf unserer Homepage; Tigrulia ist schon lange in der Vermittlung. Sie ist im Tierheim alt geworden. Seit Beginn des Krieges gab es zwei Vermittlungsanfragen, aber ein Transport nach Deutschland konnte nicht stattfinden. Die polnische Grenze lassen zurzeit keine ukrainischen Hunde mehr in die EU einreisen. So muss sie in der Ukraine bleiben.

 

Sollte es erneut zu einer Anfrage für Tigrulia kommen, die Grenze wieder passierbar wäre, müssen wir überlegen, ob Tigrulia in diesem Zustand noch transportfähig ist. Wir sind sehr traurig darüber, scheint es doch so, dass Tigrulia ein eigenes Zuhause in einer Familie nicht mehr kennenlernen wird.

 

Video Tigrulia

 

Zu Lada – sie ist sehr krank geworden, hörte bei ihrer Betreuerin Iraida auf zu fressen. Sie musste operiert werden.

Wir hoffen, dass Lada alles schaffen wird und weiter bei Iraida bleiben kann.

 

Wir danken allen Menschen, die in dieser Zeit bei uns bleiben und uns weiter unterstützen. Die Menschen in der Ukraine brauchen Ihre Unterstützung und Ihre Anteilnahme. Danke!!!